Der Tight End ist ein sehr vielseitiger Offender. Man ist eine Mischung aus O-Liner und Receiver. Das bedeutet in einigen Spielzügen wird geblockt, in anderen Bälle gefangen. Auch körperlich ist man etwas wendiger als ein O-Liner, aber kräftiger als ein Receiver.
Als Tight End steht man für gewöhnlich direkt neben der
O-Line. Bei Laufspielzügen unterstützt man diese beim Blocken. Noch vor dem
Spielzug muss dafür die Aufstellung der gegnerischen Defense analysiert werden.
Hat man einen D-Liner als direkten Gegenspieler? Geht man ins „2. Level“? Das
bedeutet man läuft in die zweite Reihe zu einem Linebacker. Generell ist es
abhängig vom jeweiligen Spielzug, wen man am besten blockt. Man muss sich also
Gedanken machen, wo der Lauf lang gehen soll, und welche Gegner von Mitspielern
übernommen werden.
Wird ein Passspielzug angesagt, muss man schnell umschalten.
In dem Fall bleibt man nicht neben der O-Line stehen, um gemeinsam zu blocken.
Stattdessen geht man auf eine Passroute und fängt im besten Fall den
zugeworfenen Ball. Aber auch wenn der Ball einem Mitspieler zugeworfen wird,
ist es wichtig seine Route sauber zu Laufen. Man bindet dann mindestens einen
Defender, der nicht dort zur Stelle ist, wo der Ball hinkommt.
Durch diese Doppelrolle fühlt man sich der O-Line und den
Receivern gleichermaßen zugehörig. Generell ist es diese Vielseitigkeit, die
den Reiz dieser Position ausmacht. Man hat mehrere wichtige Aufgaben zu
erfüllen und muss immer mitdenken, was gerade zu tun ist. Es ist ein tolles
Gefühl einen Gegner so wegzublocken, dass der Ballträger vorbeikommt und
anschließend noch viele Yards macht. Am schönsten ist es jedoch selbst mit
einem Passfang Punkte für das Team zu holen.
#39 Ulrike, Katharina
#39 Ulrike, Katharina